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- Geschrieben von: Pressewart
Bronzemedaille für Madeleine Schardt
Gute Vorbereitung ist alles, dachten sich wohl neun Schachspieler aus dem heimischen Bezirk, die in den letzten Wochen an verschiedenen traditionellen Turnieren in Hessen teilnahmen. Für die kommende Saison scheinen sie sich einiges vorgenommen zu haben.
In unserer Landeshauptstadt fand bereits zum 33. Mal das Wiesbadener Schlosspark-Open statt, ein siebenrundiges Langschachturnier über vier Tage.
Hierbei schnitt der für den SK Bad Homburg startende Florian Lesny (früher SK Niederbrechen) am besten ab. Er sammelte 5,5 Punkte, blieb damit ungeschlagen und wurde ausgezeichneter Siebter von 184 Teilnehmern. Seine ehemaligen Vereinskameraden Lukas Fleckenstein (72.) und Jörg Schmidt (105.), sowie der für Gernsheim startende David Henrich aus Niederbrechen (84.) sammelten alle 3,5 Zähler und reihten sich in die Phalanx der 41 Mitkonkurrenten ein, die das gleiche Ergebnis erzielten, nur durch die Feinwertung getrennt. Karim Rabiya erkämpfte sich drei Punkte (129.) ebenso wie 25 andere Teilnehmer.
Tobias Schupp (SK Niederbrechen = SKN) nutzte ein freies Wochenende, um bei den Karbener Stadtmeisterschaften mitzumischen, einem 15-Minuten-Schnellschachturnier. Nach sieben Runden hatte er ausgezeichnete fünf Punkte ergattert und wurde Vierter unter den fünfzig Mitstreitern. Es gewann übrigens Hagen Poetsch, ein Großmeister vom SC Heusenstamm.
Bei den Stadtmeisterschaften in Babenhausen konnte sich Karim Rabiya (SKN) mit 60 Gleichgesinnten messen. Bei diesem Langschachturnier über drei Tage wurden fünf Runden mit 90minütiger Bedenkzeit gespielt. Der Brecher landete in der Endabrechnung mit erstaunlichen 3,0 Zählern auf Rang 17.
Bei den Hessischen Blitz-Einzelmeisterschaften in Bensheim waren etliche Schachgrößen vertreten, unter anderem vier Großmeister, 9 Internationale Meister und 18 Fidemeister. Trotz der großen Sommerhitze stellten sich auch fünf Schachfreunde aus Limburg und Niederbrechen der starken Konkurrenz von mehr als 150 Brettkünstlern. Anstrengende 15 Runden bei nur 5 Minuten Bedenkzeit waren zu absolvieren, keine leichte Aufgabe. Mit sehr guten neun Punkten konnte sich Sebastian Send (SKN) als 31. im vorderen Drittel der Tabelle platzieren. In seiner Ratinggruppe bedeutete das sogar Rang zwei. Mit 8,5 Zählern und Platz 46 stand ihm Tim Lehman (Lahn Limburg) kaum nach. Gerrit Leck und Nicolas Meiser (vom gleichen Verein, jeweils 7,5 P.) und Madeleine Schardt (SKN, 6 P.) rangierten im Mittelfeld.
Am gleichen Wochenende fanden in Bensheim auch die Hessischen Titelkämpfe im Schnellschach statt. Nach 11 Runden konnte hier Bezirksmeister Sebastian Send erneut glänzen. Mit 7,0 Punkten belegte er in dem illustren Feld Platz 28.
Gerrit Leck und Tim Lehmann sammelten jeweils 6,0 Zähler und landeten damit auf den Rängen 52 und 58. Madeleine Schardt erspielte sich respektable 5,5 Punkte und Rang 80. Bei der Siegerehrung konnte sie sich damit über die Bronzemedaille bei den hessischen Damen freuen, ihr bisher größter Erfolg.
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- Geschrieben von: Turnierleiter
E-Mail des Turnierleiters vom 04.09.2024:
Hallo zusammen,
anbei sende ich euch die Mannschaftsaufstellungen für die neue Saison 2024/2025 sowie die Vorlagen für die Spielberichte.
Alle Mannschaftsaufstellungen und die Paarungen der neuen Saison können zudem in NuLiga abgerufen werden:
https://hsv-schach.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaSCHACHDE.woa/wa/groupPage?championship=Lahn+24%2F25&group=2381 (Bezirksklasse)
https://hsv-schach.liga.nu/cgi-bin/WebObjects/nuLigaSCHACHDE.woa/wa/groupPage?championship=Lahn+24%2F25&group=1801 (Bezirksliga)
Bitte überprüft noch einmal die Aufstellungen, Spiellokale, etc.
Neue Handyregelung
Beim Bezirkskongress 2024 wurde die neue "Handy-Regel" des HSV auch im Bezirk übernommen. §34a der Turnierordnung:
1. Das Unterbringen ausgeschalteter elektronischer Geräte in einer Tasche ist gestattet. Aus
der Tasche dürfen andere Gegenstände entnommen werden, das Gerät darf aber nicht ver-
wendet werden.
2. Ergänzend zu Punkt 11.3.2.1 der FIDE-Schachregeln ist es den Spielern auch erlaubt, ein
elektronisches Gerät während der Partie vollständig ausgeschaltet auf dem Spieltisch zu plat-
zieren. Das entsprechende Gerät darf während der Partie nicht benutzt und beim Verlassen
des Spielsaals während der Partie nicht mitgenommen werden.
3. Ein Spieler, welcher erst nach Partiebeginn das Turnierareal erreicht, muss ein solches Ge-
rät entsprechend Abs. 1 oder 2 zunächst deponieren, bevor er seinen ersten Zug ausführt.
4. Muss ein Spieler aus wichtigem Grund ein eingeschaltetes Gerät mitführen, muss er sich
die Verwendung vor seinem ersten Zug durch den Schiedsrichter genehmigen lassen.
5. Verstöße gegen Abs. 1 bis 4 haben grundsätzlich den Partieverlust des Spielers zur Folge.
6. Das Risiko für den Verlust des entsprechenden Geräts trägt in jedem Fall der Spieler
selbst.
Festspielregelung
Der Beschluss des Bezirkskongresses 2024, die Festspielregelung auszusetzen, ist nichtig! Es gilt §14 der TO:
Ein für eine Spielklasse als Stammspieler gemeldeter Spieler ist in einer niedrigeren – auch
als Ersatz – nicht spielberechtigt. Hat ein Spieler im Laufe eines Spieljahres dreimal als Ersatz
in einer höheren Klasse gespielt, so darf er in einer niedrigeren Spielklasse während dieses
Spieljahres nicht mehr eingesetzt werden.
[...]
Die Ersatzspielerregelung bei 2 Mannschaften des gleichen Vereins in derselben Liga ist in §15 geregelt:
Für alle Spielklassen (außer der untersten) dürfen höchstens zwei (2) Mannschaften des
gleichen Vereines zugelassen werden. Spielen in einer Spielklasse zwei Mannschaften eines
Vereines, dann
- ist der Wettkampf dieser beiden Mannschaften in der ersten Runde auszutragen
- ist es zulässig, dass
i. Stammspieler der nominal niedrigeren Mannschaft als Ersatzspieler in der
nominal höheren Mannschaft unbegrenzt oft eingesetzt werden und
ii. Ersatzspieler (nicht aufgestellte Spieler oder Spieler aus unteren Klassen) in
beiden Mannschaften bis zu zweimal eingesetzt werden; beim dritten Einsatz
für eine der beiden Mannschaften hat sich der betreffende Ersatzspieler
„festgespielt“, d.h. ein weiterer Einsatz im Laufe des Spieljahres in einer an-
deren Mannschaft ist nicht mehr möglich.
Spielberichte
- Lediglich die Mannschaftsführer und der Wettkampfleiter müssen den Spielbericht unterschreiben, die eingesetzten Spieler nicht.
- Ihr müsst mir den Spielbericht nicht schicken, sofern ihr die Ergebnisse in NuLiga selbst meldet (bitte tut dies, wenn möglich) und den Spielbericht bis zum Saisonende aufbewahrt.
- Liegt ein Spielerpass oder eine vorläufige Spielberechtigung am Spieltag nicht vor, muss die Beantragung des Spielerpasses innerhalb von einer Woche erfolgen, ansonsten wird eine Geldbuße von 5,00€ erhoben.
Turnierordnung
Die aktuelle Fassung der Bezirks-Turnierordnung findet ihr hier: https://bezirk9lahn.de/images/Satzungen/2024-06-02Turnierordnung.pdf
Ich wünsche allen Mannschaften einen guten und erfolgreichen Verlauf der neuen Saison 2024/2025.
Für Rückfragen stehe ich euch gerne zur Verfügung.
Viele Grüße
Euer TL
Florian
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- Geschrieben von: Pressewart
Highlight WERKStadt-Open
Größtes heimisches Schachturnier ging in die achte Runde
Bereits zum achten Mal machte in diesem Jahr das Limburger WERKStadt-Open die Öffentlichkeit auf die Schach-Aktivitäten im heimischen Raum aufmerksam.
In Zusammenarbeit zwischen dem Schachbezirk und der WERKStadt konnten auch diesmal wieder viele Freunde des königlichen Spiels aus allen Teilen des Landes zum Kommen motiviert werden.
Aufgrund der Ferienzeit wurde die maximal mögliche Teilnehmerzahl von 120 erwartungsgemäß nicht erreicht und so bewegte sich der Andrang im Rahmen des Vorjahres.
Für viele Vereinsspieler ist die Veranstaltung eine willkommene Abwechslung während der Sommerpause und gleichzeitig eine gute Vorbereitung auf die neue Saison, die Mitte September beginnt. So kam es wieder zu viele interessanten Partien mit meist neuen Gegnern aus anderen Bezirken oder höher bzw. tiefer angesiedelten Ligen. Auch wenn die Örtlichkeit in einer Einkaufspassage nicht die übliche Turnierruhe eines Indoor-Schach-Events hergibt, so lieben doch die meisten diese ungewohnte Herausforderung. Neben den starken Spezialisten in der Spitze, gelang es auch, ein breites Teilnehmerfeld bei den vereinslosen Schachfreunden (immerhin 19) an den Start zu bringen. In der belebten Einkaufsmeile gelang auch der Kontakt zwischen neugierigen Zuschauern und Spielenden reibungslos.
Insgesamt konnte Bezirksvorsitzender Andreas Klapper 84 Schachfreunde aus 27 Vereinen mit zum Teil mehreren hundert Kilometern Anreisestrecke begrüßen. Den Vogel schoss diesmal Michael Kuenzl aus Österreich ab, der für den Schachverein Favoriten Wien an den Start ging und derzeit im heimischen Landkreis weilt.
Teilnehmerstärkste Clubs waren in diesem Jahr der SK Niederbrechen und der Lokalmatador SV Lahn Limburg mit 13 bzw. neun Akteuren. Für die Turnierleitung konnte wieder der Routinier Joachim Grieß vom Hessischen Schachverband gewonnen werden. Der HSV hatte auch den größten Teil des Spielmaterials zur Verfügung gestellt.
Das neunrundige Schnellschachturnier wurde mit einer Bedenkzeit pro Partie und Teilnehmer von 15 Minuten durchgeführt und im Schweizer System ausgelost. So saßen sich erwartungsgemäß nach kurzer Zeit jeweils die Spieler mit der gleichen erreichten Punktzahl gegenüber. Für das leibliche Wohl war durch die vielen Einkaufsmöglichkeiten in der WerkStadt bestens gesorgt.
Nach beinahe acht Stunden Turnierdauer incl. Mittagspause konnte sich in Abwesenheit von Groß- oder Internationalen Meistern der erst 13 (!) Jahre alte Newcomer Bayastan Sydykov (SK Gießen) mit acht Siegen und nur einer Niederlage den Turniersieg sichern. Knapp dahinter belegte Sebastian Send vom SK Niederbrechen den zweiten Platz ebenfalls mit 8,0 Punkten vor Markus Kirchner (SC Heusenstamm) 7,0 P.
Die Rating-Preise für die verschiedenen Spielstärken gingen an folgende Teilnehmer, DWZ bis 2200: 1.Dominik Garzinsky (SK Niederbrechen) 6,5 P.; 2.Heinrich Gutheil (SV Turm Drolshagen) 6,0 P.; 3.Gerrit Leck (SV Lahn Limburg 6,0 P.
DWZ bis 2000: 1.Arne Becker (SV Lahn Limburg) 6,0 P.; 2.Gerd Fischer (SC Königsflügel Lindenholzhausen 6,0 P,; 3.Horst Sinnwell (SF Kirchhellen) 6,0 P.
DWZ bis 1750: 1.Thomas Riedel (SC Einrich) 5,5 P,; 2.Jonas Burggraf (SK Niederbrechen) 5,0 P.; 3.Marcus Balmert (SV Lahn Limburg) 5,0 P.
DWZ bis 1500: 1.Klaus Meisner (SC Königsflügel Lindenholzhausen) 5,0 P.; 2.Simon Klein (Königsjäger Hungen) 4,5 P.; 3.Lennard Meffert (SK Niederbrechen) 4,0 P.
Bei Punktgleichheit entschied die Feinwertung über die Platzierung.
Folgende Schachspieler/innen konnten sich die Sonderpreise sichern:
bester Senior: Michael Kuenzl (SV Favoriten Wien/(AUT) 6,5 P.;
beste Dame: Olga Birkholz (Godesberger SK) 5,5 P.
bester Jugendlicher: Borui Fang (SV Oberursel) 5,0 P.
bester vereinsloser Spieler: 1.Markus Hasenöhrl 5,0 P.
Da keine Doppelpreisvergabe vorgesehen ist, erhielt Jonas Weyer (SK Niederbrechen) den Siegerpokal für den erfolgreichsten Akteur des heimischen Bezirks. Er erkämpfte sich 6,5 Zähler und reihte sich damit auf einem hervorragenden vierten Platz in der Gesamtwertung ein.
Organisator und Ansager Matthias Meffert war mit dem zügigen Verlauf des Turnieres sehr zufrieden. Es gab keinerlei Unstimmigkeiten und auch der Auf- und Abbau der Tische, Stühle, Schachbrettern und Uhren funktionierte angesichts der vielen freiwilligen Helfer problemlos. Daher soll auch im nächsten Jahr die WerkStadt-Turnier-Serie fortgesetzt werden.
(=> Alle Fotos: Schachbezirks-Archiv)