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Bericht 2. Runde Hessenpokal

Spannung pur an den vier Pokalbrettern im Vereinsheim des SK Niederbrechen bei der Begegnung SKN 1 gegen SV Hofheim 1. (Foto: Thomas Heider)
Bezirkspokalsieger SK Niederbrechen 1 musste dem Titelverteidiger des Hessenpokals Reverenz erweisen. v.li.: Markus Schmidt, Arnd Janoszka, Dominik Garzinsky und Sebastian Send (Foto: Thomas Heider)

Der Pokalverteidiger ist zu stark

Die Schachgöttin Caissa musste wohl ihre Hände im Spiel gehabt haben, weil bei der Auslosung zur zweiten Runde des Hessenpokals ausgerechnet der Titelverteidiger als Gegner von Bezirkspokalsieger Niederbrechen 1 gezogen wurde. 

So gab sich erstmals in der Vereinsgeschichte des heimischen Clubs mit dem SV Hofheim 1 ein Team aus der zweiten Bundesliga die Ehre. Der SKN trat mit seiner bestmöglichen Besetzung an. Nominell waren die heimischen Akteure damit das zweitstärkste Quartett aller teilnehmenden Vereine. Die Begegnung war somit wie ein vorweggenommenes Endspiel, denn auch die Gäste gingen mit einer „bärenstarken“ Mannschaft an die Bretter, da sie ja die gemeldete Aufstellung der Brecher kannten.

An Brett 1 hatte der für Niederbrechen agierende Fidemeister (FM) Arnd Janoszka mit Großmeister (GM) Mathias Womacka den besten der anwesenden Spieler als Gegner. Nach einer unspektakulären Eröffnung kamen beide in eine wohlbekannte Stellung, die relativ schnell mit einer Punkteteilung endete, weil keiner der beiden einen entscheidenden Vorteil erarbeiten konnte.

Markus Schmidt musste sich am zweiten Brett mit dem Internationalen Meister (IM) Arno Zude auseinandersetzen. Leider scheiterte sein offensiver Angriffsplan, weil sein Gegenüber ihn souverän konterte und die Partie in einen Sieg umwandelte.

Zude stammt übrigens aus Westerburg und hatte bei dem dortigen, damals noch existenten Verein das Schachspielen erlernt. Schon in den 70er Jahren sorgte er als jugendliches Talent bei heimischen Unterverbands-Meisterschaften für Furore. 

An Brett 3 wehrte sich Dominik Garzinsky lange Zeit gegen den bundesligaerfahrenen FM Ulrich Weber. Dieser ließ sich jedoch nicht die „Butter vom Brot“ nehmen und brachte das entstandene Turmendspiel mit einem Mehrbauern sicher über die Ziellinie. 

Den vermeintlich schwächsten Gegner hatte Sebastian Send an Brett 4. In der längsten Partie des Abends gelang es jedoch dem Hofheimer Jürgen Seidel nach einem Abtausch aus einer komplizierten Stellung mit leichtem Vorteil ins Endspiel abzuwickeln. Dort verstand er es, nach langen zähen Ringen das Match für sich zu entscheiden.

Der Pokalverteidiger hatte sich damit erwartungsgemäß gegen das großartig kämpfende Quartett des SKN durchgesetzt. Für die heimischen Spieler und Vereine ist damit die Liga- und Pokal-Saison 2023-24 beendet. Nach der Sommerpause beginnt die neue Saison am 14. September mit der ersten Runde der Bezirksklasse.

Die Einzelergebnisse der 2.Runde des Hessenpokals:

SK Niederbrechen 1 – SV Hofheim 1 (0,5:3,5)

Arnd Janoszka – Mathias Womacka 0,5:0,5

Markus Schmidt – Arno Zude 0:1

Dominik Garzinsky – Ulrich Weber 0:1

Sebastian Send – Jürgen Seidel 0:1

Die Resultate der übrigen Begegnungen:

SK Gernsheim 3 – SVG Caissa Kassel 1 (2:2, BW: 5,5:4,5)

SV Raunheim 1 – SK Gernshem 2 (0:4)

SVG Caissa Kassel 2 – SC König Nied (1:3)

SC Rotenburg 1 – SF Braunfels 1 (2:2, BW: 7:3)

SSG Hungen Lich 1 – SK Gernsheim 1 (3,5:0,5)

SK Gründau 1 – Wiesbadener SV 1 (4:0)

Sges Bensheim 1 – SF Neuberg 1 (0:4)