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Mika Cromm ist Hessischer Vizemeister
Die Hessischen Schach-Jugendmeisterschaften in Bad Homburg sind für den überwiegenden Teil der Nachwuchsspieler aus allen Teilen des Landes der Höhepunkt des Jahres. Bei einer Teilnehmerzahl von mehr als 200 (!) in den Klassen U10 bis U18 dauert das Riesenevent während der Osterferien eine ganze Woche. Das sogenannte „Zentrale Lager“ findet in und auf dem Gelände der örtlichen Jugendherberge statt. Die Kinder und Jugendlichen werden rund um die Uhr betreut, was für die Verantwortlichen des Hessischen Schachverbandes natürlich eine Mammutaufgabe darstellt. Neben den täglichen Turnierspielen gab es auch ein Rahmenprogramm mit Schwimmbadbesuch und Spieleabend. Dazu kamen noch diverse Aktivitäten wie ein Fußball-, ein Minigolf- und ein Tischtennisturnier, sowie ein Grillabend, ein Bowlingabend, ein Kletterevent, diverse Arten von „Exotenschach“ und die Möglichkeit für kreative Tätigkeiten. Bei einem solchen Programm konnte keine Langeweile aufkommen. Schach wurde natürlich auch gespielt, immerhin ging es um die Hessischen Landestitel aller Klassen und ggf. um die Qualifikation für die Deutschen Jugendmeisterschaften.
Seit das zentrale Lager von dem Dillenburger, Simon Martin Claus, vor mehr als 25 Jahren ins Leben gerufen wurde, hat es keinen Deut an seiner Beliebtheit eingebüßt.
In diesem Jahr waren wieder drei Akteure des heimischen Schachbezirks dabei.
Erfolgreichster Teilnehmer war heuer Mika Cromm vom TuS Löhnberg. Der letztjährige Titelträger der U14 schlug sich auch in der höheren Klasse der U16 wacker gegen 20 Mitkonkurrenten. Beim Langschach wurden bei einer Bedenkzeit von 90 Min. sieben Runden im „Schweizer System“ gespielt. Das bedeutet: es spielen immer Gegner mit annähernd gleicher Punktzahl gegeneinander, die vom Computerprogramm ausgelost werden. Am Ende des Partie-Marathons hatte der Löhnberger vier Punkte auf seinem Konto und konnte sich damit als Siebter unter den Top-Ten platzieren. Beim Blitzschachturnier (nur 5 Minuten Bedenkzeit) mischte er das Feld regelrecht auf und sorgte sogar mit einem Remis gegen den Hessischen Meister für Furore. Leider musste er gegen zwei andere Konkurrenten die Waffen strecken und verpasste damit den möglichen Titel. Am Ende stand Cromm aber auf dem Treppchen und konnte als Vizemeister die Silbermedaille in Empfang nehmen.
Für Erik Stab vom SK Niederbrechen waren es die zweiten Landesmeisterschaften in Präsenz. In 2019 hatte er sich bereits als Debütant in der Klasse U10 im vorderen Drittel des Feldes platziert. Wegen der Corona-Pandemie wurden in den Jahren 2020 und 2021 die Meisterschaften online ausgetragen. In diesem Jahr musste er in der offenen U18 starten, da es im heimischen Bezirk keine Qualifikationsmöglichkeiten gegeben hatte und ein Freiplatzantrag in der U14 abgelehnt wurde. Doch das spornte ihn erst recht an. Immerhin war er bereits mehrfach in der dritten Mannschaft des SKN (Bezirksliga) sehr erfolgreich eingesetzt worden. Gegen seine 30 durchweg älteren Mitbewerber zeigte er sich enorm verbessert und überraschte mit satten fünf Siegen aus sieben Partien, was ihm am Ende als Fünfter unter die Top-Ten brachte.
„Nesthäkchen“ Lennard Meffert, ebenfalls SKN, gab in Bad Homburg seinen Einstand in der Klasse U12, mit 52 Teilnehmern die am stärksten besetzte Gruppe.
Hier zeigte der Nachwuchsspieler, dass er problemlos in der hessischen Elite mithalten kann. Nach drei Siegen, zwei Remis und nur zwei Niederlagen ergatterte er vier Punkte und platzierte sich im ersten Drittel des Feldes, ein beachtlicher Einstand.
Auf das Blitzturnier verzichteten die Brecher Jungs. Möglicherweise wird man von den drei Talenten in den nächsten Jahren noch einiges hören.
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SK Weilburg im Meisterkranz
Auch in der siebten und letzten Runde der Schach-Bezirksklasse ließ sich Tabellenführer Weilburg 1 nicht mehr die Butter vom Brot nehmen. Mit einem knappen Sieg setzten sich die ungeschlagenen Routiniers im Heimspiel gegen das junge, aufstrebende Team von Limburg 2 durch. Fairerweise muss man sagen, dass die Limburger nur zu dritt angetreten waren und einen Punkt kampflos abgeben mussten. Aber selbst bei einer Niederlage hätte Weilburg den Titel gewonnen. Verfolger Diez 2 hatte nämlich gegen den Drittplatzierten, Langendernbach 2 eine Niederlage einstecken müssen, obwohl die Westerwälder mit nur drei Akteuren angereist waren. In der Tabelle gab es sonst keine Veränderungen mehr. Lediglich im Mittelfeld tauschte Limburg mit Niederbrechen 4 die Rangfolge. Die Brecher hatten deutlich gegen Schlusslicht Lindenholzhausen 3 gewonnen. Die erfolgreichsten Punktesammler der Liga waren Joachim Hofmeister (SK Weilburg) und Markus Horz (SC Langendernbach) mit jeweils 4,5 Zählern aus fünf Spielen.
Die Einzelergebnisse:
SK Weilburg 1 – SV Lahn Limburg 2 (2,5:1,5)
Jürgen Reeh – Corvin Zumpe 0,5:0,5
Helmut Horne – Yuxuan Wang 0:1
Joachim Hofmeister – Florian Michael 1:0
David Mehl – Elias Metzner 1:0 (kl.)
SC Rochade Diez 2 – SC Langendernbach 2 (1,5:2,5)
Alexander Allgeier – Viktor Krause 1:0 (kl.)
Gerhard-Werner Zimmermann – Markus Horz 0:1
René Schümann – Gerhard Hering 0:1
Eduard Nidens – Jürgen Gertz 0,5:0,5
SK Niederbrechen 4 – SC Königsflügel Lindenholzhausen 3 (3,5:0,5)
Lennard Meffert - Julia Wagner 0,5:0,5
Erik Stab – Fabian Schneider 1:0
Andreas Friedrich – Marlene Stuhlmann 1:0
Jamal Sarraj – Fiona Kossek 1:0
SK Niederbrechen 5 – spielfrei
Die Abschlusstabelle der Bezirksklasse 2022-23:
1.SK Weilburg 1 11 (17,5)
2.SC Rochade Diez 2 8 (17,0)
3.SC Langendernbach 2 8 (15,0)
4.SK Niederbrechen 4 7 (11,5)
5.SV Lahn Limburg 2 5 (11,5)
6.SK Niederbrechen 5 2 (8,5)
7.SC Königsflügel Lindenholzhausen 3 1 (3,0)
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Rochade Diez 2 verteidigt seine Führung
Die vierte Runde der Schach-Bezirksklasse brachte die erwarteten Favoritensiege von Diez 2 und Langendernbach 2. Die Felkestädter ließen der überforderten Mannschaft von Niederbrechen 4 keine Chance und verteidigten ihre Tabellenführung. Auch Langendernbach 2, als Mitbewerber um den Bezirksklassenthron gehandelt, hielt sich mit einem deutlichen Sieg gegen Niederbrechen 5 schadlos. Die Westerwälder kletterten damit auf Rang zwei und tauschten den Platz mit den spielfreien Weilburgern. Lindenholzhausen 3 kam beim Auswärtsspiel gegen Limburg 2 zu einem überraschenden Punktgewinn und gab die „Rote Laterne“ an Niederbrechen 5 ab.
Die Einzelresultate:
Rochade Diez 2 – SK Niederbrechen 4 (4:0)
Ralf Knickmeier – Lennard Meffert 1:0
Gerhard-Werner Zimmermann – Erik Stab 1:0
Eduard Nidens – Andreas Friedrich 1:0
René Schümann – Nathalie Jennifer Schardt 1:0
SC Langendernbach 2 – SK Niederbrechen 5 (3:1)
Viktor Krause – Titus Wenz 0,5:0,5
Markus Horz – Dragos Mihai Schitco 1:0
Gerhard Hering – Georg Henry Vollenkemper 1:0
Jürgen Gertz – Jamal Sarraj 0,5:0,5
SV Lahn Limburg 2 – SC Königsflügel Lindenholzhausen 3 (2:2)
Yuxuan Wang – Simon Breuer 1:0
Markus Klein – Fabian Schneider 1:0
Harun Özcan – Jonathan Martin 0:1
Willi Vonnemann – Aaron Schlitt 0:1
Die aktuelle Tabelle:
1.SC Rochade Diez 2 8 (14,0)
2.SC Langendernbach 2 6 (10,0)
3.SK Weilburg 1 5 (9,5)
4.SK Niederbrechen 4 3 (5,0)
5.SV Lahn Limburg 2 1 (4,0)
6.SC Königsflügel Lindenholzhausen 3 1 (2,0)
7.SK Niederbrechen 5 0 (3,5)
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Rochade Diez erobert die Tabellenspitze
Nach der Herbstpause begannen zunächst die Akteure der Schach-Bezirksklasse mit ihrer dritten Runde. Tabellenführer Weilburg tat sich dabei sichtlich schwer mit der Nachwuchsgruppe von Niederbrechen 4. Die Neulinge wehrten sich tapfer und erzwangen eine unerwartete Punkteteilung. Die Routiniers aus der Lahnstadt rutschten damit auf Rang zwei ab. Rochade Diez 2 nutzte die Gunst der Stunde mit einem Auswärtssieg bei Niederbrechen 5 und liegt nun auf Platz eins. Hinter dem Führungsduo hielt sich Verfolger Langendernbach 2 mit einem deutlichen Kantersieg gegen Lindenholzhausen 3 schadlos. Die Westerwälder haben noch eine Begegnung nachzuholen und schielen deshalb auf die Führungsposition. Lahn Limburg 2 war spielfrei.
Die Brettergebnisse:
SK Niederbrechen 4 – SK Weilburg 1 (2:2)
Lennard Meffert – Edwin Saam 0:1
Erik Stab – Jürgen Reeh 0,5:0,5
Andreas Friedrich – Joachim Hofmeister 0,5:0,5
Damian Weuthen – David Mehl 1:0
SK Niederbrechen 4 – SC Rochade Diez 2 (1:3)
Thomas Schupp – Alexander Allgeier 1:0
Dragos Mihai Schitco – Ralf Knickmeier 0:1
Georg Henry Vollenkemper – Gerhard-Werner Zimmermann 0:1
Tabita Eue – Eduard Nidens 0:1
SC Königsflügel Lindenholzhausen 3 – SC Langendernbach 2 (0:4)
Simon Breuer – Viktor Krause 0:1
Fabian Schneider – Markus Horz 0:1
Fabian Zuleger – Jürgen Gertz 0:1
Hannes Anton Schaub – Gerhard Hering 0:1
Die Tabelle nach der 3.Runde:
1.SC Rochade Diez 2 6 (10,0)
2.SK Weilburg 1 5 (9,5)
3.SC Langendernbach 2 4 (7,0)
4.SK Niederbrechen 4 3 (5,0)
5.SK Niederbrechen 5 0 (2,5)
6.SV Lahn Limburg 2 0 (2,0)
7.SC Königsflügel Lindenholzhausen 3 0 (0,0)
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Eines der wenigen Tagesturniere dieses Jahres fand heuer in Gladenbach statt. Der sog. Schlossgarten-Cup lag wegen der Corona-Krise mehrere Jahre im Dornröschenschlaf und erfuhr nun die 19. Auflage. Der Veranstalter, SC Königsspringer Gladenbach, konnte dazu fast 50 Schachspieler aus ganz Hessen begrüßen. Im Modus neun Runden Schnellschach bei 15 Minuten Bedeckzeit kämpften die Akteure nach dem „Schweizer System“ um Sieg und Punkte. Hierbei werden per Computerprogramm nach jeder Runde annähernd punktgleiche Teilnehmer gegeneinander gelost.
Aus dem heimischen Bezirk war diesmal nur der SK Niederbrechen mit fünf Wettkämpfern am Start. Den besten Eindruck hinterließ dabei Madeleine Schardt.
Sie sammelte als Gesamt-Elfte mit 5,5 Zählern nicht nur die meisten Wertungspunkte des SKN, sondern wurde zudem als beste weibliche Teilnehmerin geehrt. Knapp dahinter platzierten sich ihre Vereinskameraden Matthias Meffert (5,5 Punkte mit der geringeren Feinwertung) und Clemens Beinrucker (5,0 Punkte). Einen sogenannten Rating-Preis für den besten Jugendlichen erhielt das erst zehn Jahre alte Nachwuchstalent Lennard Meffert, der mit 4,0 Zählern glänzte (gesamt 28.) Auch der ebenfalls mitgereiste Erik Stab schlug sich mit 3,5 Punkten recht wacker (gesamt 36.)