Karim Rabiya (SKN 2) platzierte sich mit sechs Punkten auf Rang sechs unter den Top-Ten der Landesklassenspieler in der Saison 2023-24. (Foto: Archiv)
Niederbrechen: spannendes Duell in der letzten Runde der Landesklasse West zwischen Tabellenführer Biebertal (rechts) und dem SKN 2. (Foto: Andreas Klapper)
Senior Thomas Schupp verbuchte in Stadtallendorf den einzigen Punkt für die dritte Mannschaft des SK Niederbrechen. (Foto: Archiv)

Auf und ab beim SKN

In der neunten und letzten Runde der Schach-Landesklasse West ging es für die dritte Mannschaft des Schachklubs Niederbrechen nach Stadtallendorf. Beide Teams kämpften gegen den Abstieg. Um den Klassenerhalt noch zu schaffen mussten die Spieler um Madeleine Schardt gegen den in der Tabelle unmittelbar vor ihnen liegenden SK gewinnen, während den Mittelhessen ein Unentschieden reichte.

Daher waren die Vorzeichen klar. Doch zum Leidwesen der Brecher erwies sich der in Hochform spielende Gegner an diesem Tag als zu stark und brachte der heimischen Mannschaft eine bittere Niederlage bei. Das Abenteuer Landesklasse ist damit für den Aufsteiger vorerst wieder beendet.

Die zweite Mannschaft des Schachklubs begrüßte zu Hause, mit den Biebertaler Schachfreunden den Tabellenführer der Liga. Um Meister zu werden mussten die Gäste gewinnen, denn der Zweitplatzierte, Braunfels 1, saß den Mittelhessen direkt im Nacken. Auch wenn die Brecher weder auf- noch absteigen konnten, so lieferten sie dem Favoriten doch einen langen und harten Kampf. Das Team aus dem Gießener Land – bisher erst eine Niederlage – musste schon sein ganzes Können aufbieten, um am Ende Sieger zu bleiben und sich den Aufstieg in die Verbandsliga zu sichern. Der SKN 2, im letzten Jahr immerhin Vizemeister, beendete die Saison mit acht Punkten auf Platz sechs. Topscorer war dabei Mannschaftsführer Karim Rabiya, der sich mit 6,0 Brettpunkten aus neun Partien auf Rang sechs unter den 130 Landesklassenspielern platzieren konnte.

Für den Brecher Verein war es eine Herausforderung, mit zwei Teams in einer überregionalen Liga anzutreten, weil man sich nicht mit Ersatzspielern aus der jeweils anderen Mannschaft aushelfen konnte. Die Akteure der dritten Mannschaft, von denen bisher erst die Hälfte als Stammbesetzung in einer Landesklasse eingesetzt wurden, konnten trotz allem wertvolle Erfahrungen sammeln. Mannschaftsführerin und Motivationstalent Madeleine Schardt strebt daher auch mit ihren Spielern in der kommenden Saison den direkten Wiederaufstieg an.

 
Nachfolgend die Brettresultate:

SK Stadtallendorf 1 – SK Niederbrechen 3 (5,5:2,5)

Roman Qayumi – Madeleine Schardt 0,5:0,5

Matthias Kraft – Martin Künzl 0,5:0,5

Norbert Kalwa – Jonas Burggraf 1:0

Carsten Halfter – Thomas Kautz 0,5:0,5

Arnold Freiberger – Jörg Schmidt 1:0

Michael Schönfelder – Thomas Schupp 0:1

Mirko Panic – Damian Weuthen 1:0

Erich Böhme – Andreas Friedrich 1:0

SK Niederbrechen 2 – Biebertaler Schachfreunde 1 (3:5)

Torsten Römer – Tobias Blaschke 0:1

Lukas Fleckenstein – Andreas Barth 0,5:0,5

Markus Beinrucker – Fabian Bietz 0:1

Clemens Beinrucker – Finnegan Pralle 0,5:0,5

Bernd Hardt – Franziska Blaschke 0,5:0,5

Andreas Janzen – Katharina Pralle 0,5:0,5

Andreas Götz – Tillmann Limpert 0:1

Karim Rabiya – Florian Reichelt 1:0

 
Die übrigen Mannschaftsergebnisse:

SF Braunfels 2 – Sfr. Erbach 1 (4:4)

SF Braunfels 1 – SAbt TuS Dotzheim (5:3)

SG Turm Idstein 1 – Sfr Stiller Zug Wiesbaden 1 (4,5:3,5)

 
Die Abschlusstabelle der Landesklasse West 2023-24:

1.Biebertaler Schachfreunde 1  15 (45,5)

2.SF Braunfels 1  14 (42,5)

3.Sfr. Erbach 1  12 (45,0)

4.SG Turm Idstein 1  12 (37,5)

5.SAbt TuS Dotzheim 1  11 (38,5)

6.SK Niederbrechen 2  8 (37,5)

7.SF Braunfels 2  7 (34,5)

8.SK Stadtallendorf 1  7 (28,0)

9.SK Niederbrechen 3  4 (24,0)

10.Sfr Stiller Zug Wiesbaden 1  0 (27,0)