Update: Endstand und Einzelergebnisse als pdf.


Der Endstand nach der 9. Runde des WERKStadt-Opens 2023.

Ungebrochener Beliebtheit erfreut sich das Limburger WERKStadt-Open, das in Zusammenarbeit zwischen dem Schachbezirk und der WERKStadt in diesem Jahr zum siebten Mal durchgeführt werden konnte. Einen neuen Teilnehmerrekord gab es zwar nicht, aber die aus allen Regionen des Landes angereisten Akteure erlebten wieder viele interessante Partien mit meist neuen Gegnern. Für die Anhänger des königlichen Spiels eine willkommene Abwechslung während der Sommerpause. Auch wenn die Örtlichkeit in einer Einkaufspassage  nicht die übliche Turnierruhe eines Indoor-Schach-Events hergibt, so lieben doch die meisten diese ungewohnte Herausforderung. Neben den starken Spieler*Innen in der Spitze, gelang es auch, ein breites Teilnehmerfeld bei den vereinslosen Schachfreunden an den Start zu bringen. Hier wurde ein klares Ziel verfolgt und erreicht. Alle Beteiligten hoffen, dass manche hier den Einstieg in das Vereinsschach finden konnten. In der belebten Einkaufsmeile gelang auch der Kontakt zwischen Zuschauenden und Spielenden reibungslos. Daneben gab es für Interessierte einen großen Stand mit der neuesten Schachliteratur. Insgesamt waren 88 Schachfreunde aus 26 Vereinen am Start mit zum Teil mehreren hundert Kilometern Anreisestrecke (z.B. Bayreuth od. Hannover). Teilnehmerstärkster Club war erwartungsgemäß der Lokalmatador SV Lahn Limburg mit elf Akteuren. Für die Turnierleitung konnte wieder Joachim Grieß vom Hessischen Schachverband gewonnen werden. Der HSV hatte auch den größten Teil des Spielmaterials zur Verfügung gestellt.

In dem neunrundigen Schnellschachturnier (Bedenkzeit pro Partie und Teilnehmer: 15 Minuten) begegneten sich erwartungsgemäß die Meister des Spiels nach kurzer Zeit an der Spitze. Aber auch im Feld kam es zu vielen spannenden aber fairen Begegnungen. Für das leibliche Wohl war durch die vielen Einkaufsmöglichkeiten in der WerkStadt bestens gesorgt.

Nach über sechs Stunden Turnierdauer konnte sich GM (Großmeister) Vitaly Kunin (Freibauer Mörlenbach) ungeschlagen den Turniersieg sichern. Den zweiten Platz belegte IM (Internationaler Meister) Michael Schenderowitsch (TSV Schott Mainz) vor IM Gerd Euler (SSG Hungen-Lich). Die Rating-Preise für die verschiedenen Spielstärken gingen an folgende Teilnehmer, ELO bis 2200: 1. Bohdan Lobkin (Godesberger SK), 2.Dominik Garzinsky (SK Niederbrechen), 3.Dimitri Goloborodko (Turm Idstein); ELO bis 2000: 1.Andreas Rump (SG Idstein), 2.Emin Baladjaev sen. (TuS Dotzheim), 3.Markus Beinrucker (SK Niederbrechen); ELO bis 1750: 1.Sebastian Wagner (SC Königsflügel Lindenholzhausen), 2.Luis Metzner (SV Lahn Limburg), 3.Jonas Burggraf (SK Niederbrechen); ELO bis 1500: 1.Arne Becker (SC Langendernbach), 2.Elias Metzner (SV Lahn Limburg), 3.Jonas Wöll (SC Einrich)

Folgende Schachspieler/innen konnten sich die Sonderpreise sichern: bester Senior: Peter Rudolph (SK Gießen); beste Dame: Olena Hess (SG Ennepe-Ruhr Süd); bester Jugendlicher: Amon Bergmann (SG Turm Idstein); bester vereinsloser Spieler: Oleg Hartmann. Den Siegerpokal für den erfolgreichsten Akteur des heimischen Bezirks erkämpfte sich Viktor Pribe (SC Rochade Diez) der sich in der Gesamtwertung auf einem hervorragenden vierten Platz einreihen konnte.

Organisator und Ansager Matthias Meffert war mit dem zügigen Verlauf des Turnieres sehr zufrieden. Es gab keinerlei Unstimmigkeiten und auch der Auf- und Abbau der Tische, Stühle, Schachbrettern und Uhren funktionierte angesichts der vielen freiwilligen Helfer problemlos. Einer Fortsetzung der WerkStadt-Turnier-Serie im nächsten Jahr stehe daher nichts im Wege.

Volle Konzentration und buntes Treiben ringsum, ein Schachturnier der besonderen Art (Foto: Volker Heider)
Schachspielen in einer Einkaufspassage, eine Herausforderung für alle Akteure (Foto: Volker Heider)
WerkStadt-Open-Initiator Matthias Meffert (rechts) gratuliert dem ungeschlagenen Turniersieger Vitaly Kunin (Freibauer Mörlenbach) (Foto: Thomas Heider)
Viktor Pribe (SC Rochade Diez) freut sich über den Pokal für den besten Spieler aus dem Bezirk Lahn 9 (Foto: Thomas Heider)
Dominik Garzinsky (SK Niederbrechen) konnte sich in der Rating-Gruppe bis ELO 2200 bestens in Szene setzen. (Foto: Thomas Heider)
Joachim Grieß, Lehrwart des Hessischen Schachverbandes, leitete das Turnier in souveräner Manier. (Foto: Thomas Heider)
Sebastian Wagner (SC Königsflügel Lindenholzhausen) (re.) Sieger in der Rating-Gruppe bis ELO 1750. (Foto: Thomas Heider)
Bezirkskassierer Thomas Schupp (links) überreicht Arne Becker (SC Langendernbach) den Preis für den erfolgreichsten Spieler der Rating-Gruppe bis ELO 1500 (Foto: Thomas Heider)